Über mich

Mein Weg zum Beulendoktor

Wie bin ich zum Dellendrücken gekommen? Nun ja, ich hatte einige Dellen in meinem heißgeliebten Auto und wusste weder, wie ich diese ohne spachteln und lackieren loswerden sollte, noch hatte ich das nötige Geld, um diese Arbeiten durch einen Fachmann erledigen zu lassen. Meine Freundin wusste zum Glück Rat. Sie kannte die Firma „Carbon“ bereits seit längerem. Noch heute habe ich ihre Worte im Ohr: „Schatz, lass uns zu „Carbon“ fahren. Dort gibt es jemanden, der Dir günstig und schnell Deine Dellen drückt.“
Es klang ja zu schön, um wahr zu sein. Ich hatte zwar bereits schon zuvor vom „Dellendoktor, Beulendoktor und Dellentechiker“ gehört, aber so richtig konnte ich nicht glauben, dass diese Technik erfolgsversprechend ist. Kurze Zeit später standen wir also mit meinem verdellten Auto bei „Carbon“. Ein geschulter Blick durch den Dellendoktor, einige Handgriffe später und mein Auto war komplett von jeglichen Dellen und Beulen befreit. Ich war begeistert! Es war sofort um mich geschehen. Ich hatte nur noch einen Gedanken: „Ich möchte die Smart repair und das Dellen drücken erlernen!“

Ich habe angefangen zu recherchieren und habe mich schlußendlich für einen 2-Tägige-Dellenschulung entschieden und diese „erfolgreich“ absolviert. Das Problem: Die Dellenschulung war meilenweit davon entfernt, was ich mir unter einer professionellen Dellenschulung vorgestellt hatte. Natürlich konnte ich nach der Dellenschulung nicht eine einzige Delle drücken. Ich hatte mir jedoch schon vor der Dellenschulung die komplette Ausrüstung zugelegt und ich begann zu üben, zu üben und noch mehr zu üben. Ich hatte immer dieses eine Ziel vor Augen: „Du schaffst das! Gib nicht auf!“ Tag für Tag habe ich stundenlang vor Arbeitsbeginn und nach meinem Feierabend an einer alten Motorhaube vom Schrottplatz geübt. Es war immer der selbe Handgriff. Delle drücken, Delle verursachen, Delle drücken, Delle verursachen. Es dauerte nicht lange, da war keine Stelle an der Motorhaube unbearbeitet. Das Ergebnis: Atemberaubend!

Irgendwann habe ich angefangen, strotzend vor Selbstbewusstsein, erste Aufträge zu generieren. Ich bin in die unterschiedlichsten Autohäuser marschiert und habe allen versichert, dass ich unter den „Dellendoktoren“ der neue Stern am Himmel bin. Dies war natürlich ein Irrtum. Nichts hat funktioniert und ein Rückschlag jagte den nächsten. Ich habe schnell gelernt, dass der Alltag des Beulendoktors härter war, als gedacht. Hin und wieder hat das Dellen drücken dann doch geklappt und diese kleinen Erfolgserlebnisse haben mich immer weiter angetrieben. Aufgeben war keine Option für mich.

Eines Tages bot sich mir die Gelegenheit, mit einem erfahrenen Dellendoktor umherzureisen und Hagelschäden zu reparieren. Sein Versprechen an mich: „Aus Dir mache ich den besten Beulendoktor!“ Die Realität: Nach kurzer Zeit wusste ich, wie er seinen Kaffee am liebsten trinkt und wo man zum Frühstück das Meiste für sein Geld bekommt. Kurz gesagt: Es war ein absoluter Reinfall. Immer wieder musste ich mir Sprüche anhören, wie „Das bleibt mein Geheimnis.“, „Streng Dich mehr an!“ oder „Du bist zu langsam!“. Schnell habe ich begriffen, dass diese Leute nur auf der Suche nach einem Handlanger sind. Ihr Wissen weiterzugeben würde bedeuten, dass eine Gefahr für ihr Geschäft darstellen könnte. Also ging ich meinen Weg alleine weiter. Glücklicherweise.

Was ich dennoch erhalten habe, war ein ausreichender Einblick in das alltägliche Geschäft des Dellendoktors. Daraus konnte ich zunehmend meine eigenen Rückschlüsse ziehen. Ich habe verstanden, dass einzig und alleine Übung den erhofften Erfolg bringen wird. Ich habe mein anfängliches Nebengewerbe in ein grundständiges Gewerbe umgewandelt, um mich von dort an ganz und gar dem Handwerk des Dellendoktors widmen zu können.

Ich habe jeden Tag geübt und geübt. Die Fortschritte wurden immer deutlicher erkennbar. Inzwischen sind viele Freunde und Bekannte auf mich zugekommen und haben mich gebeten, bei ihren Autos die Dellen zu entfernen. Wenn sie mit ihren makellosen Autos dann hochzufrieden nach Hause gefahren sind, hat mich das jedes mal aufs Neue motiviert und bestärkt. Zwei Jahre, nachdem ich die Dellenschulung gemacht hatte, bot sich mir der erste große Auftrag. Ich sollte nach einem großen Hagelsturm ca. 50 Autos instand setzen. War ich schon so weit, um so einen großen Auftrag anzunehmen? Ich bin damals ins kalte Wasser gesprungen und habe zugesagt. bei diesem Auftrag habe ich viele Fehler gemacht aber ich habe noch mehr dazugelernt. Als die letzte Delle gedrückt war, war ich von unbändigem Stolz erfüllt. Mein Selbstbewusstsein hat sich über mein eigenes Vorstellungsvermögen hinaus katapultiert. Im darauffolgenden Jahr gab es einen weiteren schweren Hagelsturm. Durch diesen lernte ich zwei weitere Dellendtechniker kennen, mit denen ich mich auf Anhieb gut verstanden habe. Der Kontakt besteht heute noch. An dieser Stelle: Viele liebe Grüße an P… und F…!

Mit der Zeit wurde ich im Umgang mit jeglicher Art von Delle sicherer. Weder Größe noch Tiefe haben mich abgeschreckt. Ich habe jede Delle als Herausforderung gesehen, durch die ich nur dazulernen konnte. Mein Ehrgeiz und mein Wille jede Delle zu drücken hat schlussendlich dazu geführt, dass meine Fehlerquote sich immer weiter gegen Null bewegt hat. Ich habe es geschafft, mir dieses Handwerk weitestgehend alleine beizubringen. Es ist nicht leicht, sein eigener Chef zu sein, aber es ist genau das, was ich immer wollte. Ich wollte immer mein eigenes Unternehmen aufbauen und dieses Ziel habe ich durch harte Arbeit, Ehrgeiz und einen starken Willen erreicht.

Heute bin ich in ganz Europa unterwegs. Österreich, Schweiz, Italien, Finnland, Belgien, usw.. Zahlreiche namenhafte Autohäuser in meiner Region zählen zu meinem festen Kundenstamm. Audi, Porsche, BMW, Mercedes-Benz, Volvo… Zwischenzeitlich betreue ich fünf Lackierbetriebe, Fahrzeugaufbereitungen sowie unzählige Gebrauchtwagenhändler. Die Liste ist unendlich lang geworden. Diesen Kundenstamm habe ich mir durch Qualität, Ehrlichkeit und Ausdauer aufgebaut. Ich lerne immer wieder neues und spannendes dazu. Jede Delle hilft mir noch heute dabei, mich stetig zu verbessern und genau das fasziniert mich so sehr an diesem Handwerk.

Ich bin meinen Weg bis hier her gegangen und werde ihn noch weiter gehen. Es war ein harter und steiniger Weg aber ich habe nicht aufgegeben. Ich habe immer weiter gemacht und mir schlußendlich den Lohn der harten Arbeit abgeholt. Mittlerweile führe ich ein erfolgreiches Unternehmen. Mein eigenes Unternehmen und das macht mich jeden Tag aufs Neue stolz.

Nun ist es an der Zeit, meine Erfahrung und mein Wissen mit der Online-Dellenschulung an Euch weiterzugeben!